Glossar
Die wichtigsten Begriffe im Überblick
Hintergrundwissen zu Brandschutz und Sicherheitstechnik
Dazu zählen alle passiven und aktiven Maßnahmen, die bei Bränden – vorher und währenddessen – ergriffen werden, um die direkten und indirekten Schäden zu minimieren. So geht es darum, giftige Gase einzudämmen und schnellstmöglich eine geeignete Löschtechnik einzusetzen.
Nach DIN 14675 wird bei Einsatz einer Brandmeldeanlage ein Konzept für Brandmeldeanlagen (Brandmelde- und Alarmierungskonzept) gefordert. Hier werden wesentliche Schutzziele aufgeführt, wie die schnelle Alarmierung der Feuerwehr oder anderer Hilfeleistender. Selbstverständlich übernehmen wir das Erstellen der Konzepte, das Einweisen der Mitarbeiter*innen sowie die Durchführung von praktischen Übungen.
Dieser Bereich gehört zum vorbeugenden Brandschutz. Dazu gehören alle technischen Voraussetzungen, die bauseits zur Brandbekämpfung oder Früherkennung eingerichtet werden – so zum Beispiel Systeme, die Brände erkennen, Anlagen, die dem Rauchschutz dienen oder Löschfunktionen haben sowie die Feuerwehr unterstützen.
Zum baulichen Brandschutz zählen alle Vorrichtungen zum Brandschutz bei der Errichtung oder Änderung von baulichen Anlagen. Darunter fallen unter anderem die Erschließung des Gebäudes mit Löschwasser, die Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr und die Bildung von Brandabschnitten durch Brandwände oder ähnliches.
Ein anderer Begriff hierfür ist die Brandschutzklasse. Es werden hierunter Baustoffe nach ihrer Brenn- und Entflammbarkeit gegliedert: In Deutschland nach DIN 4102 ‘Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen’ und auf europäischer Ebene nach DIN EN 13501 ‘Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten’.
Die Brandklassen unterteilen brennbare Stoffe, also alle festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffe, die brennen können. Das jeweilige erforderliche Löschmittel bildet dabei die Grundlage. Die DIN EN 2 Brandklassen bestimmt dabei einheitlich die Einsortierung in die Klassen A‑D sowie F und gibt dazu Hinweise zum Löschverfahren.
Das Wärmepotenzial der auf einer bestimmten Fläche vorhandenen brennbaren Stoffe bestimmt die Brandlast. Diese wird mit Q bezeichnet und in kWh/qm angegeben.
Die Brandmeldeanlagen (BMA) helfen, Brände möglichst frühzeitig zu erkennen. Die jeweils verwendete Technik gibt die Information zu einer Brandentwicklung beispielsweise an Hilfe leistende Einrichtungen weiter und warnt die Menschen im Gebäude.
Hierunter fallen alle Geräte, die der Branderkennung dienen und mit der Brandmeldeanlage (BMA) verbunden sind. Bei der Verwendung der Begriffe Rauch- / Brandmelder wird häufig unterscheiden, dass Brandmelder in Bauten mit besonderer Nutzung verwendet werden (Industrieanlagen, Parkhäuser, Labore…).
Brandschutzhelfer übernehmen im Fall eines Brandes bestimmte festgelegte Aufgaben der Brandbekämpfung. Wir bieten dir und deinen Mitarbeitern eine umfangreiche Ausbildung nach gesetzlichen Vorgaben an.
Als eine Art Vorstufe zur Brandschutzordnung beschreibt das Brandschutzkonzept die bauliche und rechtliche Situation eines Gebäudes oder einer baulichen Anlage. Damit stellt es einen zentralen Bestandteil der Brandschutzplanung und ein wichtiges Werkzeug bei Abstimmungen mit Behörden und den Brandschutzdienststellen der Feuerwehr dar. Wir beraten dich umfassend und Erarbeiten für dich das Konzept und die entsprechenden Gutachten.
Diese Ordnung regelt im Brandfall das Verhalten der Personen innerhalb eines Gebäudes oder Betriebes. Zusätzlich werden notwendige Schritte beschreiben, um Brände zu verhüten. Wir übernehmen für dich das Erstellen, Überarbeiten und Prüfen der Brandschutzordnung.
Nach den Grundsätzen des Arbeitsschutzes, im Detail auch durch die Vorgaben der DGUV „Grundsätze der Prävention“ geregelt, müssen Unternehmer*innen bzw. Arbeitgeber*innen die Beschäftigten über die Gefahren, die bei ihrer Tätigkeit auftreten können, aufklären. Wir bieten eine individuelle Brandschutzunterweisung nach §10 des Arbeitsschutzgesetzes an.
Durch die CE-Kennzeichnung nach der Bauproduktenverordnung (BauPVO) lassen sich europäisch harmonisierte Bauprodukte optisch erkennen. Hier können Informationen zu den erfüllten grundlegenden Anforderungen abgelesen werden.
Freiwillige Standards, die unter Leitung des Deutschen Instituts für Normung erarbeitet werden, tragen die Bezeichnung DIN-Norm oder Deutsche Industrienorm DIN. Hier werden Regelungen zu materiellen und immateriellen Gegenständen vereinheitlicht. In den Kapiteln zu unseren Produkten findest du jeweils auch Hinweise zu den entsprechenden Normen.
Mit einem Evakuierungskonzept lassen sich Gebäude schnell, effektiv und sicher evakuieren.
Tragbare Kleinlöschgeräte, die kleine und Entstehungsbrände wirksam bekämpfen. Alle wichtigen Informationen findest du auf der Unterseite “Feuerlöscher”.
Diese Übersichtskarten zeigen den Einsatzkräften den Weg in den Brandbereich. Wir erstellen für deine Gebäude Feuerwehrlaufkarten nach DIN 14675, die auch die Anschlussbedingungen einer Brandmeldeanlage enthalten.
Der Feuerwehrplan ist ein vorbereiteter Plan für die Brandbekämpfung und für Rettungsmaßnahmen an besonderen Orten oder Objekten. Sie dienen der Einsatzvorbereitung sowie der optimalen Orientierung. Geregelt werden diese mit der Norm DIN 14095.
Über die Feuerwiderstandsklassen können Bauteile anhand der Zeit, die sie einem Feuer widerstehen, eingeteilt werden. Geregelt werden diese Klassifizierungen durch die deutsche Norm DIN 4102–2 (alt) und die europäische Norm DIN EN 13501–2 (neu).
Die Gebäudeklassen (GK) definieren die Anforderungen an den baulichen Brandschutz von Gebäuden. Dabei gliedern sich die Klassen von 1 – 5 und beziehen sich auf die Art, die Fläche und die Höhe des Gebäudes. Die einfache Regel daraus: Je höher die Gebäudeklasse, desto höher sind die Anforderungen an den Brandschutz.
Die Gefährdungsanalyse in der Sicherheitstechnik ist eine detaillierte Beschreibung aller Gefahren, die Gebäuden, Anlagen, Maschinen oder ähnlichem drohen können. Eine Gefährdungsanalyse kann jedoch auch nur für bestimmte Gefahren ausgelegt sein.
An der Wand montiert kann hierüber die Feuerwehr alarmiert werden. Die Glasscheibe lässt sich leicht einschlagen, um dann den Alarmknopf drücken zu können.
Die maschinelle Rauchabzugsanlage (MRA) bezeichnet eine motorisch betriebene Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA).
Eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) wird als natürliche Rauchabzugsanlage (NRA) bezeichnet, wenn Thermik genutzt wird – die heiße Luft steigt automatisch nach oben. Damit das zuverlässig funktionieren kann, muss genügend Zuluft ins Gebäude strömen.
Organisatorische Schritte, die ergänzend zum baulichen und anlagentechnischen Brandschutz unternommen werden, zählen zum organisatorischen Brandschutz. Hierzu zählen unter anderem die Instandhaltung, Wartung und Nutzung von baulichen und technischen Brandschutzeinrichtungen (z. B. Löschgeräte), die Kennzeichnung und Freihaltung von Flucht- und Rettungswegen sowie der Aushang von Brandschutzordnungen zur Brandvermeidung und für Vorkehrungen im Notfall (Notruf Feuerwehr).
Eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) umfasst einzelne Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (RWG), die Auslöse- und Bedienelemente, die Energieversorgung, die Zuluftversorgung ‚Leitungen sowie bei größeren Räumen die Rauchschürzen.
Die Rauch und Wärmeabzugsgeräte (RWG) ermöglichen durch Öffnungssysteme das Ableiten von Rauch aus Gebäuden nach außen.
Um die Ausbreitung von Rauch im Gebäude zu verhindern und dazu die Rettungszeit zu verlängern (Schutzziel), sind Rauchabschnitte in Gebäuden erforderlich. Rauchschutzabschlüsse sind hierbei zum Beispiel Türen, die die Rauchdurchdringung für eine gewisse Zeit verhindern (DIN 18095 Türen, Rauchschutztüren).
Oft in Treppenhäusern angebracht, um nach Betätigung, Fenster oder Lichtkuppeln im Dach zu öffnen, zählen die Rauchabzugstaster zum Zubehör von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA).
Automatische Brandmelder, die Brandrauch ab einer bestimmten Konzentration erkennen. Erfahre auf der Unterseite “Rauchmelder” alles Wichtige rund um die kleinen Lebensretter.
Bestimmte Gebäudeteile, wie Flucht- und Rettungswege, werden durch einen kontrolliert aufgebauten Überdruck durch die Rauchschutzdruckanlagen (RDA) rauchfrei gehalten.
Die sichere Aufbewahrung und Entnahme von Schlüsseln ermöglichen Schlüsseldepots (SD). Auf der Unterseite “Sicherheitstechnik” findest du einen ersten Überblick.
Gebäude oder Anlagen, die eine besondere Nutzung aufweisen oder von besonderer Art sind – beispielsweise Hochhäuser, Industriebauten, Krankenhäuser – werden als Sonderbauten bezeichnet. Hier gelten oft Sonderbauverordnungen, für die nicht geregelten Sonderbauten gilt es, spezielle Brandschutzkonzepte zu entwickeln.
Als elektroakustische Anlagen (ELA), wie Sprachalarmanlagen (SAA), senden im Brandfall Gefahrensignale aus, die aufmerksam machen und gleichzeitig eine Sprachdurchsage verwenden.
Besonders in der Anfangsphase eines Brandes können selbsttätige Sprühwasserlöschanlagen die Ausbreitung eindämmen oder/und verhindern.
Zum vorbeugenden Brandschutz gehören alle Vorkehrungen, die verhindern, das Brände entstehen können. Hierzu zählen der bauliche, anlagentechnische und organisatorische Brandschutz.
Wasserentnahmestellen, die im Gebäude zur ersten Brandbekämpfung installiert werden, werden als Wandhydranten bezeichnet.
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